Leistungsangebot
Kinderwunsch
im Vorfeld ZU beachten:
Auch wenn Frauen ihren Kinderwunsch heute oft in einer späteren Lebensphase als früher planen, ist es umso mehr zu empfehlen, die Zeit vor dem konkreten Kinderwunsch zu nutzen, um sich klar zu werden, was Frau heute schon tun kann, um später eine möglichst unkomplizierte Schwangerschaft zu haben und ein gesundes Baby zur Welt zu bringen.
Infektionsschutz des Ungeborenen und Nestschutz des Neugeborenen:
Röteln und Windpocken in der Schwangerschaft können zu schweren Fehlbildungen des Baby´s führen.
Besonders wichtig ist eine Impfung gegen Keuchhusten, da diese Infektion für Neugeborene lebensbedrohlich ist; meist erfolgt die Ansteckung über die Eltern. Eine Masernerkrankung beim Neugeborenen kann durch Spätfolgen ebenfalls tödlich sein und lässt sich nur verhindern, wenn das Kind nicht angesteckt wird (Impfschutz von Kontaktpersonen!!), da eine Impfung erst im 2. Lebensjahr möglich ist. Des Weiteren wird die Impfung gegen Hepatitis B empfohlen.
Gerne überprüfen wir ihren Impfausweis und führen – nach Beratung – die fehlenden Impfungen durch (für mehr Informationen hier klicken). Sämtliche von der STIKO (ständige Impfkommission) empfohlenen Impfungen sind Kassenleistungen.
Bereits ein bis zwei Monate vor Eintritt der Schwangerschaft sollten Sie mit der Einnahme von Folsäure (400-800 µg pro Tag) beginnen, da dadurch das Risiko für einen Neuralrohrdefekt (offener Rücken, Hirnfehlbildungen) beim Kind um ca. 70% gesenkt werden kann. Dieser kindliche Entwicklungsschritt findet bereits in der 4. Schwangerschaftswoche statt.
Sowohl Übergewicht als auch Untergewicht und/oder Bewegungsmangel führen zu Störungen im Hormonhaushalt und können – vor allem wenn sie länger bestehen – die Chance verringern, schwanger zu werden.
Rauchen verringert diese Chance ebenfalls und führt darüber hinaus zu Komplikationen wie gehäuften Eileiterschwangerschaften, Fehl- und Frühgeburten, untergewichtigen Kindern und Bluthochdruckerkrankungen in der Schwangerschaft. Krebserkrankungen im Kindesalter scheinen ebenfalls erhöht zu sein.
Zahnstatus und Mundhygiene beeinflussen das Frühgeburtsrisiko und sollten bereits im Vorfeld in Ordnung gebracht werden.
Bedenken Sie auch, dass die Chance auf eine Schwangerschaft altersabhängig ist und nach dem 30. Lebensjahr unter Umständen rasch und deutlich nachlassen kann.
Wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen (müssen), sollten Sie bereits vor Eintritt der Schwangerschaft mit uns und dem verordnenden Arzt klären, ob eventuell eine Umstellung sinnvoll ist.
Sobald Sie schwanger sind, sollten Sie weder Rauchen noch Alkohol oder andere Drogen konsumieren!!